Schönberg’s ʺErwartung” – a successful debut

camilla nylund in erwartung frankfurt

“Warten auf Heute”, a collection of works by Arnold Schönberg and Frank Martin presented by the Frankfurt Opera in seven performances this January and February, was highly praised in its reviews. The contemporary production included Camilla’s debut as the soloist in Schönberg’s “Erwartung”.

As the final part of the story – told within three separate pieces of music over the course of the evening – Camilla portrayed a woman in search of her lover, whom she finds dead in what was once their home. In 30 minutes of psychological, thrilling narrative, she captivated the audience with musical nuances not unlike those found in Richard Strauss’s “Salome”, a favourite role especially throughout her early career.


Reviews:

“Nicht minder beeindruckt die Sopranistin Camilla Nylund, die angesichts der dramatischen Anforderungen von Schönbergs Monodram nie unter Überdruck gerät, sondern die Gefühlsumschwünge mit reicher, weich ausgesungener Farbpalette nachzeichnet.“
Süddeutsche Zeitung


ʺNun kommt aber, „Erwartung“, auch die Frau wieder am Haus an, allein in ihrer Nacht, und ist jetzt Camilla Nylund, in wallendem Schwarz, die Stimme licht, auffahrend, hochexpressiv. Zwischen den Schatten am Haus wird man den (vorgesehenen) Wald nicht vermissen, und auch hier stößt die Frau entsetzt auf die Leiche des Mannes. Vielleicht ist es ihr Mann, den sie gesucht hat, ein halbes Leben lang. Trost darf man an diesem Abend nicht erwarten.”
Frankfurter Rundschau


“Nicht so bei der schicken Camilla Nylund im anthrazitfließenden Hosenanzug mit grellweißem Haar und dunkler Sonnenbrille. Die kehrt jetzt als zweiter, bedeutender Star zurück, füllt Bühne wie ihr ehemaliges Haus mit Schönbergs immer noch unerhört dramatisch packendem Monodram. […] Majestätisch wie die Nylund über diese Partitur gebietet, wie sie die Stimme anschwellen lässt, aber auch nuanciert verfeinert. Da hört man sie schon, die Isolde und die Brünhilden, die bald bei ihr anstehen. Gleichzeitig hat sie sich den vokal opaken Schimmer bewahrt, gleißt, strahlt, tanzt mit genüsslich ausschwingendem Vibrato auf dem Notenseil, das Soddy straff und konzentriert spannt.“
Brugs Klassiker


ʺIn ihrer Liebe wie in ihrer Stimme ist diese Frau jung geblieben, jedenfalls wenn Camilla Nylund singt: leicht, mondlichthell in der Höhe, absolut kontrolliert im Vibrato, mit raumfüllendem Silberglanz ihres Soprans, dann wieder nah am Sprechgesang des Melodrams, im gespenstigen Silber-Staccato der Panik.“
Frankfurter Allgemeine

Natasha Orrell