“Siegfried” at the Zurich Opera House

Photo: (c) N. Orrell

March 5th 2023 marked the premiere of “Siegfried” in Andreas Homoki’s instalment of Richard Wagner’s Ring-Cycle at the Zurich Opera House. With that came the continuation of Camilla Nylund’s debut in the role of Brünnhilde which began in September 2022 with “Die Walküre” and will conclude with the premiere of “Götterdämmerung” at the end of the year.

The production, starring Klaus Florian Vogt as Siegfried, was highly praised by music critics:

“Doch dann erhebt auf einem waldigen Fels sich Camilla Nylunds göttliche Leuchtkraftstimme. Und alles ist anders. Wie eine allmächtige Walhall-Göttin zieht diese Brünnhilde den ganzen Saal in ihren stimmlichen Bann. Das bislang etwas schleppende Orchester spielt plötzlich wie entfesselt, selbst ein sensationeller Siegfried kann nur noch wie ein Zwerg am Fuß des Felses zuschauen. Brünnhilde erteilt Siegfried die Lehrstunde der Liebe. Camilla Nylund erteilt der Opernwelt die Lehrstunde des Wagner-Klangs.“ Johannes Karl Fischer, Klassik Begeistert.

“Nach der anfänglichen Geschlechterirritation dauert es dann aber noch eine Weile, bis die Wotanstochter – sonnenhell und höhensicher gesungen von Camilla Nylund – all ihr Wissen um die Nöte von Gott und Welt abgestreift hat. Mustergültig wird die Bruchlinie zwischen den grundverschiedenen Charakteren erkennbar, die in der «Götterdämmerung» ins Verderben führen wird.“ Christian Wildhagen, NZZ.

“Und wenn Brünnhilde dann mit den Worten „Heil dir Sonne!“ strahlend erwacht, ist er so geblendet, dass er ihr den Rücken zukehrt. Jetzt versteht man, warum Ca­milla Nylund mit ihrem jugendlichen ly­rischen Sopran als Brünnhilde in der „Walküre“ debütierte – mit Vogt ist das Idealpaar komplett.“ Lotte Thaler, FAZ.

“Mit Camilla Nylund als Brünnhilde hat er eine nahezu spiegelbildliche Partnerin im dritten Aufzug. Auch sie agiert mit einer lyrisch geprägten Stimme und fügt sich damit passgenau in diese finale Entwicklung des erotischen Erwachens und Begehrens. So gelingt der heitere Gestus, der die entsprechende Fallhöhe des noch folgenden Weltuntergangs der „Götterdämmerung“ vorbereitet.“ Bernd Künzig, SWR.

“Camilla Nylund meisterte die gefürchteten Tücken dieses Auftritts, der die Sängerin ohne Anlaufzeit in höchsten Lagen direkt in die „Arena“ treibt, mit Bravour! Wunderbar zeigte sie die Berg- und Talfahrt ihrer Gefühlslage, der Freude über die Erlösung aus dem langen Schlaf, gepaart mit berechtigten Zweifeln, Ängsten, Verunsicherungen. Am Ende aber ist es dann doch sie, welche die „Führung“ übernimmt […]“ Kaspar Sannemann, Der Opernfreund.

“Die finnische Sopranistin Camilla Nylund lässt in dieser Walkürenrolle das Herz Siegfrieds erglühen und reisst das Publikum in einem leidenschaftlichen Ritt zum finalen Höhepunkt: Siegfried und Brünnhilde, tollend im Bett, angefeuert von einer dröhnenden Kontrabasstuba im Orchestergraben. Das Opernhaus bebt.“ Simon Bordier, Der Bund.

Natasha Orrell